Moore brauchen unsere Hilfe

Moorschutz bedeutet Arten- und Klimaschutz. Helfen Sie uns dabei, Moorflächen zu bewahren und seltenen Tier- und Pflanzenarten dort eine Zukunft zu geben!

Retten Sie mit uns die letzten Moore

Moore gibt es schon seit mindestens 400 Millionen Jahren. Seit jeher sind sie ein Ort voller Mythen und düsterer Geschichten, dabei sind sie tatsächlich Lebensräume voller Artenvielfalt für spezialisierte Pflanzen- und Tierarten. Darüber hinaus sind Moore von unschätzbarem Wert für den Klimaschutz.

Intakte Moore sind effektive Wasserspeicher und die größten Kohlenstoffspeicher der Erde. Obwohl sie nur 3 % der Erdoberfläche bedecken, binden sie in ihren Torfschichten ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffs. Werden Moore entwässert, um sie beispielsweise als Grünland oder Siedlungsland zu nutzen, gelangt Luft an den Moorkörper. Der Torf wird mineralisiert und somit abgebaut. In der Folge entweichen nicht nur riesige Mengen des gespeicherten CO2, sondern zusätzlich auch Lachgas (N2O), dessen klimaschädliche Wirkung 300-mal höher ist als die des CO2.

Gleichzeitig sind Moore auch vom Klimawandel bedroht. Als wasserabhängige Ökosysteme reagieren sie besonders empfindlich auf wärmere und trockenere Jahre. Besonders betroffen sind die vom Niederschlag abhängigen Hochmoore.

Mit Ihrer Spende helfen Sie dabei, Moore zu schützen, ihre Entwässerung zu stoppen, zerstörte Flächen zu renaturieren sowie unsere Bildungsarbeit rund um die Klimawirksamkeit von Mooren zu stärken.

Spendenkonto

Kontoinhaber: Loki Schmidt Stiftung
IBAN: DE37 2005 0550 1280 2292 28
BIC: HASPDEHHXXX
Verwendungszweck: Moorschutz

Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, bitten wir um die Angabe Ihrer Adresse. Bitte beachten Sie, dass wir Spendenquittungen erst ab einer Spendenhöhe von 100 € ausstellen.

Moorschutz ist Klimaschutz

Schon seit vielen Jahrhunderten entwässern Menschen die Moore. Zu großflächigen Trockenlegungen in industriellem Maßstab kam es allerdings erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies geschah, um den Torfboden als Brennstoff („Torfstecherei“) und später auch zu gärtnerischen Zwecken abzubauen oder um die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen.

Viele heute bedrohte Arten verloren ihre Lebensräume. Erst spät erkannte man eine weitere negative Folge der Moorzerstörung: Wenn Moore entwässert und trockengelegt werden, entweicht dabei Kohlenstoff. Dies verstärkt den menschengemachten Klimawandel. Ursprüngliche Moore sind eine Kohlenstoffsenke, durch die Entwässerung werden sie zur Kohlenstoffquelle. Der Schutz und die Wiedervernässung der letzten Moorgebiete kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten!

Moorschutz ist Artenschutz

Zahlreiche, hoch spezialisierte Pflanzen- und Tierarten sind auf die besonderen Lebensbedingungen im Moor angepasst. Nicht nur der Fieberklee und der Rundblättrige Sonnentau  sind in Mooren zu finden, sondern auch Prachtnelke, Sumpf-Herzblatt, Wollgras und Breitblättriges Knabenkraut. Neben Kiebitzen, Kreuzottern und Moorfröschen kann man zahlreiche Libellen, wie die Schwarze Heidelibelle, und Schmetterlinge, wie den Großen Feuerfalter und den Goldenen Scheckenfalter, in Moorgebieten beobachten.

Werden Moorflächen weiter zerstört, drohen wir eine große Vielfalt an Arten zu verlieren!

Der Fieberklee ist eine charakteristische Art der Übergangsmoore und bereitet als Frühbesiedler in Verlandungsgürteln anderen Pflanzenarten den Weg.

Mehr erfahren über die Blume des Jahres 2020

Im zeitigen Frühjahr zieht es Moorfrösche oft in großer Zahl zu ihren Laichgewässern. Während der Paarungszeit ist das Männchen für wenige Tage hellblau bis violett gefärbt.

Der Rundblättrige Sonnentau vermeidet den chronischen Stickstoffmangel in Hochmooren, indem er mit seinen klebrigen Tentakeln Insekten fängt und aus ihnen seine Nährsalze gewinnt.

Mehr erfahren über die Blume des Jahres 1992

Graureiher ernähren sich von Fischen, Fröschen und Mäusen. Im Moor sind sie oft auf Nahrungssuche zu beobachten.

Die Moorlilie wächst auf sauren, torfigen Moorböden und braucht ein niederschlagsreiches, mildes Klima. Sie ist Blume des Jahres 2011.

Kreuzottern brüten ihre Eier im Mutterleib aus. Das trächtige Weibchen sucht dazu warme Stellen im Moor auf.

Moore im Stiftungsland

In Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern besitzt die Loki Schmidt Stiftung bereits Moorflächen. 

Einige Flächen konnten bereits renaturiert werden. Torfmoose, Sonnentau, Kraniche, Glockenheide, verschiedene Libellen und Amphibien kommen auf den Flächen vor.

Die Stiftung ist weiterhin auf der Suche nach Moorgrundstücken, die sie kaufen oder pachten kann, um sie nachhaltig für die Natur zu sichern.

Entdecken Sie Moorgebiete im Stiftungsland

 

Moore schützen - Moore verstehen

Mit diesem neuen Projekt baut die Loki Schmidt Stiftung ihr Engagement im Bereich Moor- und Klimaschutz aus. Dabei sollen zum einen Moorflächen in Norddeutschland erworben, geschützt und renaturiert werden.

Zum anderen wird die Stiftung erstmals Zertifizierte Moorführer*innen ausbilden sowie ein speziell auf Schulen ausgerichtetes Veranstaltungsprogramm konzipieren.

Das Projekt wird von der Vertical Stiftung gefördert.

Zur Projektwebsite

Spenden

Moore brauchen unsere Hilfe!

Mit Ihrer Spende retten Sie wertvolle Moore und schenken hochspezialisierten Pflanzen- und Tierarten eine sichere Zukunft!